Ernährungstrends im Überblick: Was ist dran an Keto, Paleo und Co.?


In der Welt der Ernährung gibt es zahlreiche Trends und Diäten, die oft mit vielversprechenden Versprechen einhergehen. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick über einige beliebte Ernährungstrends wie die ketogene Diät, die Paleo-Diät, die pflanzliche Ernährung und andere geben. Wir werden untersuchen, was hinter diesen Trends steckt, welche Vor- und Nachteile sie haben und wie wissenschaftliche Erkenntnisse dazu aussehen.
Die ketogene Diät – Eine kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung:
Die ketogene Diät hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Sie basiert auf einer sehr niedrigen Kohlenhydratzufuhr, einer moderaten Proteinzufuhr und einer erhöhten Fettaufnahme. Die Idee ist, den Körper in einen Zustand der Ketose zu versetzen, in dem er anstelle von Kohlenhydraten Fett als Hauptenergiequelle nutzt. Diese Diät wird oft zur Gewichtsreduktion und zur Verbesserung der Insulinsensitivität empfohlen.
Die Paleo-Diät – Zurück zu den Wurzeln unserer Vorfahren:
Die Paleo-Diät orientiert sich an der Annahme, dass der menschliche Körper am besten auf Nahrung reagiert, die unseren Vorfahren aus der Steinzeit zur Verfügung stand. Sie basiert auf dem Verzehr von Fleisch, Fisch, Geflügel, Gemüse, Obst, Nüssen und Samen, während Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, raffinierter Zucker und verarbeitete Lebensmittel vermieden werden. Die Paleo-Diät betont unverarbeitete, natürliche Lebensmittel.
Die pflanzliche Ernährung – Eine ethische und gesundheitsbewusste Wahl:
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine pflanzliche Ernährung, sei es aus ethischen Gründen oder um ihre Gesundheit zu verbessern. Diese Ernährungsweise basiert auf dem Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen, während tierische Produkte weitgehend vermieden werden. Pflanzliche Ernährung kann Vorteile wie eine verbesserte Herzgesundheit, Gewichtsreduktion und eine erhöhte Aufnahme von Ballaststoffen bieten.
Intermittierendes Fasten – Eine alternative Herangehensweise an das Essverhalten:
Das intermittierende Fasten ist kein spezifischer Ernährungstrend, sondern eher eine Methode des Essenszeitplans. Es beinhaltet einen Wechsel zwischen Fastenperioden und Essensphasen. Beliebte Formen des intermittierenden Fastens sind das 16:8-Fasten (16 Stunden Fasten, 8 Stunden Essensfenster) oder das 5:2-Fasten (5 Tage normale Ernährung, 2 Tage mit reduzierter Kalorienzufuhr). Diese Methode kann zu Gewichtsverlust, verbesserten Stoffwechsel und anderen gesundheitlichen Vorteilen führen.
Fazit:
Bei der Auswahl einer Ernährung ist es wichtig, die Vor- und Nachteile sowie wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen. Diese vier Ernährungstrends bieten unterschiedliche Ansätze und können je nach den individuellen Bedürfnissen und Zielen eine Rolle spielen. Es ist ratsam, einen Ernährungsplan zu wählen, der ausgewogen ist, alle wichtigen Nährstoffe enthält und gut in den individuellen Lebensstil passt.
Quellen:
Paoli, A., et al. (2013). Beyond Weight Loss: A Review of the Therapeutic Uses of Very-Low-Carbohydrate (Ketogenic) Diets. European Journal of Clinical Nutrition, 67(8), 789-796.
Manheimer, E. W., et al. (2015). Paleolithic Nutrition for Metabolic Syndrome: Systematic Review and Meta-Analysis. American Journal of Clinical Nutrition, 102(4), 922-932.
Tuso, P. J., et al. (2013). Nutritional Update for Physicians: Plant-Based Diets. The Permanente Journal, 17(2), 61-66.
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